… und werden wie Staatsbesuch
empfangen!
Am Flughafen erwarten uns Alberta,
Tonia, Pfr. Wladimir, Sergej, Swetlana, Olga und Roman, der in
kalmückischer Tracht extra für uns Schulfrei bekommen hat.
Und das bei herrlichem Sonnenschein und
gefühlten 25°C.
Es ist schön, wieder hier zu sein. Wir
knüpfen an viele gemeinsame Erlebnisse an. Durch die beiden Tage in
Moskau ist meine Hemmschwelle fürs Russische etwas gesunken und es
gibt wie immer ein schönes Kauderwelsch im Miteinander.
Zum Haus gehören dies Jahr Tonia,
Swetlana und Olga, die beide im Kinderzentrum mitarbeiten, Galina als
Praktikantin, Nadeschda, die als gelernte Kindergärtnerin im
Kinderzentrum arbeitet, Marina (eine junge Mutter, die kurz vor der
Entbindung steht) und Maksim, der eine Ausbildung zum Sportlehrer
macht (wenn ich das richtig verstanden habe).
Weil keine Praktikanten aus Italien da
sind, gibt es zwei freie Gästezimmer und alles ist für uns
vorbereitet.
Während für unsere Männer alles neu
ist, entdecken Ursula und ich Bekanntes, Neues und Lücken. Es ist
schön, diesen Ort, diese Menschen und diese Gemeinschaft mit Martin
und Thomas teilen zu können.
Für den Abend lädt uns Valentina ins
Konzert ein. Zum Gedenktag des heiligen Nikolai (dem Schutzpatron der
Kosaken) gibt ein russischer Chor ein Konzert mit Tänzen und
Liedern. Und Überraschung: das Konzert findet in der Sporthalle
statt. Ich kenn es noch als Bau, der nicht fertig wurde, weil die
Gelder andere Wege gingen. Nun ist es ein Mehrzweckbau mit
Schwimmhalle usw. Sieht schick aus, hat sogar eine Rollstuhlauffahrt
und einen Fahrstuhl. Beides brauchten wir für Swetlana und Vitalik,
einen jungen Mann, der zwei Mal die Woche ins Zentrum kommt.
Das Konzert selber war ein besonderes
Ereignis. Schöne Musik, beeindruckende Tänze, gute Sänger und das
Publikum ging selbstverständlich bei allen Mitmachaktionen mit.
Und bewegend: der Abend begann mit
einem Gebet für die Opfer des Amoklaufes auf der Krim. 16 junge
Menschen und der Täter starben sinnlos und gewalttätig. Diese Info
bekamen wir erst später beim Abendessen. Aber die Stille, das Gebet
und die Anteilnahme aller hat auch uns ergriffen.
In Albertas Haus gibt es auch eine
Kapelle mit Tabernakel. Dort gaben wir unseren Tag zurück und
beteten im Vater unser für alle, die uns am Herzen liegen: ihr zu
Hause und die Menschen, denen wir hier begegnen.
Gute Nacht sagt Maria
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