Historie

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Historie

Seit 2001 nennen sich St. Hubertus in Dresden und St. Franziskus in Elista Partnergemeinden.
Entstanden ist der Kontakt über Frau Irmhild Ehrlich aus St. Josef in DD-Pieschen. Sie fährt seit 1992 im Auftrag der GCL (Gemeinschaft Christlichen Lebens) regelmäßig nach Russland, um beim Aufbau katholischer Gemeinden zu helfen. Und irgendwann im Laufe des Jahres 2001 kam sie mit einem Stapel Zettel nach Hause: Adressen von Gemeinden und einzelnen Familien in Südrussland, die Kontakt zu anderen Katholiken suchten. Beim großen GCL – Treffen wurden diese dann ziemlich unkompliziert über den Tisch geschoben und jeder zog sich „ein paar Katholiken“. Für unsere Gemeinde zog Familie Kubis die 20 Katholiken der Gemeinde St. Franziskus in Elista, der Hauptstadt von Kalmückien. Ein Hauptgewinn? Keine Frage, jede Möglichkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen, ist ein Gewinn! Aber von einer Partnerschaft waren wir doch noch weit entfernt. Und was heißt das überhaupt für 2 Gemeinden, von der zumindest die eine bis dahin überhaupt keine Ahnung hatte, wo ihr Partner wohnt. Von Dresden hatte man in Elista schon eine Vorstellung, manche hatten die Stadt sogar schon mal besucht. Allerdings vor ca. 40 Jahren.
Im Laufe der Zeit fanden sich in unserer Gemeinde acht Menschen, die sich für dieses Miteinander verantwortlich fühlen. Es gibt inzwischen die Tradition verschiedene Andachten im Anliegen für St. Franziskus zu beten, die Kollekten von Gründonnerstag und der Erstkommunionfeier gehen nach Elista und immer am ersten Adventssonntag gibt es einen Basar mit selbstgebastelten Sachen, deren Erlös für unsere Partnergemeinde ist. Aber es denke jetzt keiner, die Partnerschaft wäre finanziell eine Einbahnstraße: als wir in Dresden 2002 das große Hochwasser hatten, wurden in Elista 60 Euro für uns gesammelt und Frau Ehrlich mitgegeben. Das sind dort 2 Monatsgehälter!
2003 fuhr dann Pfr. Cech mit Frau Meuser nach Elista, 2006 Frau Steude mit Frau Ehrlich. Pater Andre (ein polnischer Franziskaner) kam uns aus Elista mal besuchen. Der Briefwechsel ist nicht einfach, zwischen den meisten Familien ist er leider eingeschlafen. Die letzte Zeit beschränkte er sich auf 2 Briefe im Jahr zwischen dem jeweiligen Pfarrer von St. Franziskus (meist polnische, in Russland wurden erst 2005 wieder Priester geweiht und davor 70 Jahre gar keine) und unserem „Elistakreis“ (gut, dass 2 Menschen in unserem Kreis jeweils russisch und polnisch können). Dazu kamen die Berichte von Frau Ehrlich, wenn sie aus Russland zurück kam.
Und irgendwann entstand die Idee: es könnte, müsste, wäre schön, wenn mal wieder jemand hin fährt. Dieser Jemand waren dann Frau Kumichel und ich. Meine Blogs zu den Reisevorbereitungen habe ich alle nach der Reise wieder gelöscht. Warum weiß ich nicht. Aber es ist so. Also geht es erst mit dem Packen los. Wer mehr zu Elista, zu Kalmückien, Bischof Pickel und dem Bistum St. Clemens … wissen möchte, der hole sich die Infoordner und Bücher aus dem Pfarrbüro. Oder frage.

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