Wir sind auf dem Weg nach Elista –
aber an einem Tag schafft man es von Dresden nicht bis in die Steppe.
Also haben wir Station in Moskau gemacht. 2 volle Tage sind wir im
Sonnenschein durch diese schöne Stadt gezogen. Das Besondere: wir
wohnen diesmal im Stadtzentrum. Keine fünf Minuten vom roten Platz
entfernt. Das ist einfach nur super! Das Hotel ist mit russischen
Überraschungen gut und billig und zum Schlafen vollkommend
ausreichend. Ich kann das Matroschka nur empfehlen. Wir sind randvoll
mit Erfahrungen für Fuß, Kopf und Herz. Ein paar Stichworte geben
vielleicht einen kleinen Eindruck:
Romantisch: um zehn Uhr kamen wir im
Hotel an und sind dann gleich noch auf den roten Platz zum Ankommen
gegangen.
Informativ: der erste Tag begann mit
einer fünfstündigen Stadtrundfahrt in deutsch nur für uns vier.
Verwöhnprogramm: das Wetter läßt uns
ohne Jacke laufen
Toll: wir können gut miteinander, mal
gemeinsam, mal getrennt. Es passt!
Martin googelt Unklarheiten, Thomas hat
einen prima Orientierungssinn, Ursula läßt uns (mit Erinnerungen an
unsere gemeinsame Reise 2012) manches zusätzlich entdecken und ich
stelle mit meinem grusligen Russisch und Englisch alle Fragen und
versuche die Antworten zu verstehen.
Traurig: mitten im Zentrum stehen
Blumen und Kerzen an der Stelle, an der der regierungskritische
Politiker Njemzoff erschossen wurde.
Verwunderlich schön: die vielen
orthodoxen Kirchen. Wenn ich es richtig verstanden hab, dann waren zu
Sowjetzeiten fast alle abgerissen. Die Basiliuskathedrale stand noch,
weil Stalin das so wollte. Die Simeonkirche ist zufällig stehen
geblieben. Die Russen müssen in den fast 30 Jahren nach der
Perestroika wie wild gebaut haben. Und es sind ja nicht nur Kirchen
entstanden. Vieles ist neu und schick und modern. Es gibt ein Gebiet,
das heißt die neue City: Wolkenkratzer vom feinsten!
Balsam für die Seele: die
Basiliuskathedrale mit ihren originalen Malereien und Ikonen. Und der
Gottesdienst in der Christus Erlöser Kirche.
Zeit: wir haben keine Termine, keine
Verpflichtungen. Wir genießen den Tag und den Abend und gucken nur
selten auf die Uhr. Übrigens schließen die meissten Geschäfte erst
22 Uhr.
Abends sind wir ordentlich geschafft
und morgen (Donnerstag) halb sieben holt uns das Taxi ab. Dann sind
wir auf der Zielgeraden nach Elista. Zum Mittagessen sind wir da.
Viele hab ich zu Hause um ihr
begleitendes Gebet und gute Gedanken gebeten. Das trägt mich und uns
und dafür sind wir dankbar.
Liebe Grüße an alle von Maria und
Martin, Ursula und Thomas
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