Historie

16. September 2013

in Moskau

Der letzte Abend in Dresden war fast nur der Technik gewidmet. Seit 3 Wochen hab ich zu meinem Computer Agathe auch ein Smartphone das Bruno heißt. Die Namen erleichtern mir das Schimpfen, wenn mal wieder was nicht so klappt wie ich will. Nun kann ja Telefon Bruno nicht nur telefonieren, nein er hat für mich auch ein kleines Fotoalbum intus, Landkarten von Moskau, Kalmückien und Astrachan, ein russisch-deutsches Wörterbuch, einen lauten Wecker, etwas Beruhigungsmusik, einen Sternenanzeiger, eine Taschenlampe und diversen anderen Kleinkram. Hat mir das früher gefehlt? Aber an einigen Dingen davon hab ich meinen Spaß und nutze sie gern. Mal sehen, wie sich Bruno in Russland bewährt.

Heute morgen in Dresden hatte ich mir noch vom "deutschen Eck" erbeten, das Taxi für mich schon an den Flughafen zu ordern. Und nach einem schönen Flug wurde ich erwartet und war nach knapp 2 Stunden am Tagesziel. Im Taxi habe ich mein Russisch probiert. Naja! Die Themen Wetter und Straßenverkehr waren schnell abgehandelt. Da fällt mir nicht mal in Deutsch allzuviel ein. Familie hat der Taxifahrer keine und ich wußte nicht, wie ich ihn dazu bringen soll, mich doch mal nach meiner Familie (cемя) zu fragen. Dass russische Wort für Familie leitet sich übrigens von der Zahl 7 und dem Wort ICH ab. 4 Großeltern, 2 Eltern und ich: Das ist meine Familie. Find ich schön.
Die Straßen waren auch um 21Uhr noch voll und manchmal stand auf der 3. spur (von fünf) ein Bus einfach so rum. Wenn ich es richtig verstanden habe, als Verkehrsberuhigung. Außerdem hat Moskau ein neues Buissnesscenter, so viel Glitzer und Hochhäuser hab ich noch nie gesehen. Und richtig beeindruckende Architektur. Jedenfalls im Dunkeln. Fazit dieser Fahrt: wenn ich mich mit einem Fremden in Abständen (wegen der Vokabelsuche in meinem Kopf) unterhalten kann, dann kann ich das mit Freunden erst recht. Ich freu mich auf Elista. Auf alle die auf uns warten, sich auf uns freuen und für die es eine Überraschung wird, wenn ich как дела? frage. Ich will nicht angeben, ich freu mich nur grad dran. Und wer weiß, wie lang das anhält ...

Morgen früh treffen wir uns alle drei am Flughafen. Und dann sind wir auf der Zielgeraden nach Elista. In den Sommer ... Gute Nacht und zu Hause wenig Regen wünscht Maria



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