Historie

15. September 2012

Glücklich und Geschafft

In diesem Zustand liege ich gerade auf meinem Bett. Die anderen sind zum Gottesdienst gefahren und von dort geht es gleich zum Rockkonzert. Nein, Ursula bringen sie vorher noch ins Kinderhaus.
Also, ich bin nicht so geschafft, dass ich nicht noch den Gottesdienst feiern könnte, aber erst Samstagabend und dann Sonntag „den Gleichen“ nochmal, das finde ich für mich ein liturgisches Doppelmoppel. So kann ich nun in aller Ruhe an den heutigen Tag denken und mich an ihm freuen.
Ob der Stand vom Kinderhaus nun ein Erfolg war oder nicht, kann ich nicht sagen. Aber es standen immer Leute bei uns, interessierten sich für die Aushänge, die angebotenen Bastelarbeiten, schwatzten mit Alberta und den Jugendlichen und wunderten sich über die 3 Erwachsenen, die da bastelten. Eine lange Weile hab ich die russischen Kinder für total verklemmt gehalten. Aber dann kam ein vielleicht 6jähriges Mädchen und wollte auch so eine Kette wie ich (irgendwas musste ich ja mit meinen inzwischen gebastelten Filzkugeln machen). Und damit war für den „ganzen Platz“ das Eis gebrochen und wir hatten bis zum Schluss alle Hände voll zu tun. Wolle, Seife, Wasser aus dem Springbrunnen, Christoph als Übersetzer, die größeren Kinder kamen mit meinem Englisch zurecht und manchmal hab ich mir auch ein russisches Wort zugetraut. Es war einfach nur lustig! Für beide Seiten. Und das ist ja die Hauptsache. Finde ich.

Vor dem Gottesdienst haben wir einen groben Wochenplan erstellt – typisch Deutsch!
Der Pfarrer hatte nämlich keinen Plan – typisch Russisch!
Alberta ist darüber nicht glücklich, hält sich aber klugerweise dabei zurück. Und machte uns deutlich, dass sie im Haus durch die 2 fehlenden Praktikanten (einer ging nach Astrachan und die zweite kam von der Visumverlängerung aus Italien nicht wieder zurück) echt Hilfe gebrauchen könnte. Das ist doch eine klare Ansage für uns. Ich bin gespannt ob das wirklich effektiv wird.
Aber wenn Alberta uns das zutraut – was kann dann nicht klappen?
Am Dienstag oder Mittwoch wollen wir nach dem Gottesdienst (der ja jeden Tag ist) noch mit der Gemeinde die „Bibel teilen“ und Donnerstag fliegen wir schon wieder nach Moskau. Hilfe! Die Zeit ist ja gleich wieder vorbei!

Morgen im Sonntagsgottesdienst wird es eine Kindertaufe geben – ein großes Gemeindefest. Ich freu mich drauf. Und nach dem Rockkonzert werde ich Swetlana fragen, ob ich ins Internet komme. Sie hat nun, neben Alberta, als einzige einen Computer, weil sie inzwischen auch darüber Unterricht erhält.

Allen die dies lesen schöne Pläne für die kommende Woche wünscht Maria

Ps Eine der kleinen Katzen lag heute früh tot im Innenhof. Die ganz kleine ...

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