Freitag
Nachmittag kommen wir an, dann ein entspanntes, ruhiges Wochenende.
Sonntag sehen
wir uns in St. Hubertus. Montag geht für Ursula und Thomas der
Alltag wieder los.
So war der
Plan.
"Ich
mach mit!" sagte ein russischer Virus und hatte ganz andere
Vorstellungen von Entspannung als wir. Unser Hirn war für ihn ein
Trambolin, unsere Luftröhre eine Rutsche ins Sprudelbad der
Bronchien. Es ging ihm gut bei uns. Bei allen vieren.
Und deshalb
erst jetzt, aus dem Alltag heraus, ein kleiner Abschluß für dieses
Jahr.
Zuallererst
ein DANKESCHÖN an alle, die uns in Gedanken und Gebeten auf dieser
Reise begleitet haben. Es war wie ein Schutzmantel der uns umhüllte.
Danke auch
allen, die mit guten Ideen, mit Geld und Bastelmaterial diesen Besuch
unterstützt haben. Danke sagen dafür auch
Sr. Alberta
und ihre Schützlinge,
Pfr.
Wladimir,
die Gemeinde
St. Franziskus,
Sergej mit
seiner Familie,
die Famillie
von Wladik,
die
kanadischen Schwestern Marielle, Anna und Brigitte,
Swetlana mit
ihren Schützlingen,
Mirella und
ihre Obdachlosen.
Und ich bin
mir sicher: zum Teil werden sie das Empfangene noch mit anderen
teilen.
So zieht
dieses gute Füreinander da sein seine Kreise ...
Genauso wie
unsere Reise Kreise zieht: in unseren Familien, in unseren
Arbeitsstellen, in verschiedenen Gruppen erzählen wir von unseren
Erlebnissen, Erfahrungen, Empfindungen. Und der Kreis derer, die
Anteil nehmen an Menschen, die wenig für sich selbst sprechen
können, wächst weiter.
Das klingt
jetzt vielleicht nach eingeschränkten Möglichkeiten aber in der
Begegnung merkt man, dass es noch unbegrenzt andere Möglichkeiten
gibt, von sich zu erzählen und mit anderen zu kommunizieren.
Übrigens:
weil von uns vieren keiner wirklich russisch sprechen kann haben wir
uns alle getraut
die
Bruchstücke aus 6 Jahren sozialistischem Schulrussisch auszukramen.
Es war
einfach lustig und schön und ein wohltuendes Miteinander.
So und jetzt
endlich Klartext:
Was war?
es war
aufregend, spannend, bereichernd, anstrengend, schön.
Was bleibt?
es bleibt die
Verbundenheit im Glauben, in der Freundschaft, in WhatsApp
was wird?
wir werden
wieder hinfahren
und
vielleicht werden wir vorher etwas Russisch üben
Und bis wir
uns wiederlesen sage ich Tschüß und wünsche allen eine gute und
gesegnete Zeit.
Maria