Historie

27. Oktober 2018

der letzte Tag in Elista


sind wir wirklich schon 6 Tage in Elista? Die Zeit vergeht wie im Flug.

Heute haben uns die Tages“kinder“ vom Zentrum ein Konzert gegeben. Tänze, Gedichte, Lieder, jeder hat sich Mühe gegeben. Albina (als Logopädin im Ruhestand) kommt zwei Mal die Woche um mit den Jugendlichen Sprechen zu üben. Heute kam sie um die Früchte ihrer Mühe zu erleben. Genauso ein Schatz ist Nadeschda, eine junge Frau, die als gelernte Kindergärtnerin bei Alberta arbeitet. Wie sie mit den Behinderten umgeht, sie anleitet, ihre Möglichkeiten nutzt, ist eine Freude. Am Ende der Aufführung hab ich vorgeschlagen, noch ein Lied zusammen zu tanzen. Es sind 7 Lieder daraus geworden und danach waren wir alle groggy. Zum Beispiel mit Vitalik im Rollstuhl zu tanzen ist nämlich nicht nur ungewohnt. Aber wir hatten alle viel Spaß dabei und das hat man bestimmt bis auf die Straße gehört.

Währenddessen hat in der Küche Frau Sina das Mittagessen vorbereitet. Eine Rentnerin, die etwas Sinnvolles helfen wollte und seitdem jeden Dienstag das Kochen übernimmt. Solche Hilfsangebote gibt es viele. Heute Morgen haben wir einen afrikanischen Studenten von der Elfenbeinküste kennengelernt, der zwei Mal die Woche vor dem Sprachkurs Alberta hilft Vitalik mit dem Rollstuhl ins Zentrum zu bringen. Keiner kann alles, aber wenn jeder ein Puzzleteil übernimmt wird es gut.

Am Nachmittag haben wir uns endlich auch Zeit für die neuen Bastelsachen genommen. Vieles hatten wir auf Wunsch gekauft, manches aus der Gemeinde geschenkt bekommen. Olga ist eine Perle im handwerklichen. Auch wenn die Verständigung umständlich ist, unsere Hände verstehen sich bestens! Und das macht Spaß.

Vor dem Abendessen haben wir im Wohnzimmer Gottesdienst gefeiert. Weil Albertas Kapelle einen Tabernakel mit dem Allerheiligsten hat, sollte dort jeden Monat einmal Eucharistie gefeiert werden. Es war ein bunter Gottesdienst mit Taizeliedern, Lesung, Evangelium, Predigt und Vater unser in deutsch und russisch. Und am Ende haben wir unter anderem noch mein russisches Marienlieblingslied gesungen. Das singt man nämlich auf die Melodie von „Oh du fröhliche ...“

und mit diesem schönen Gedanken an Weihnachten geh ich jetzt schlafen.
Gute Nacht sagt Maria

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